Worte der Gefühle zu Weihnachten und Advent.
Die letzten Züge und Busse verpasst, feiern in der Bahnhofsmission mit Obdachlosen, Bettlern und Straßenkindern.
Advent
Erster Advent, ein Lichtlein brennt:
Eltern warten vergeblich auf hier erwachsene Kinder.
Die habe keine Zeit. Traurig füttern sie die gebackenen
Kuchen den Vögeln, die noch hier geblieben sind.
Zweiter Advent, die zweite Kerze brennt.
Wieder hoffen die Eltern auf den Besuch von Kindern
und Enkel. Vergeblich. Traurig füttern sie die Kekse
den Enten und Gänsen im Park.
Dritter Advent, die dritte Kerze brennt.
Die Eltern warten diesmal nicht. Sie machen sich
auf den Weg, um ihre Kinder und Enkel zu besuchen.
Sie stehen vor verschlossen Türen. Traurig kehren
sie zurück. Schenken das Gebäck einem
Straßenkind.
Vierter Advent, das letzte Lichtlein brennt.
Endlich kommen die erwachsenen Kinder und Enkel
auf Besuch, diesmal ist das Gebäck aus dem Supermarkt.
Die erwachsenen Kinder sagen zu den Eltern: Ihr hättet Euch
mehr Mühe geben sollen, wenn wir schon mal Zeit
zum Besuchen haben.