Der Nikolaus
Ich glaube ich habe, den Niklaus gesehn
mit knallrotem Mantel, auf dem Schlitten so schön.
Davor sprangen Renntier, mit stattlichem Gweih
ein Sack mit Geschenken, war auch mit dabei.
Er rauscht durch die Nacht, seine Bartspitze weht
bis er dann Niklausabend, vor den Kinderlein steht.
Schaut in leuchtende Augen, verschenkt Wärme und Liebe
und nicht wie Knecht Ruprecht, mit der Rute die Hiebe.
Der Niklaus sieht alles, durch ein himmlisches Loch
und allen Zweiflern sei gesagt: "und den Niklaus gibt`s doch"!
Der lustige Nikolaus
Einst war der alte Nikolaus,
zum Schlitten richten vor seim Haus,
und weil ihn grad so richtig frohr,
holt er ein Fläschchen schnell hervor.
Mit verschmitztem Lächeln in die Tass,
schüttet er daraus etwas,
das roch wie Wald und Wiese pur,
und war ganz sicher pur Natur.
So sprach der alte Nikolas,
heut gönn ich mir mal bissl was,
und schenkte, sich mal oh wie krass,
Naturkräuter in seine Tass.
Die guten alten Kräutergeister,
weckten seine Lebensgeister,
und prombt ging alles auf der Stell,
gar doppelt bis dreimal so schnell.
Hui da kam in hohem Bogen,
ein Marzipanbrot angeflogen,
und Äpfel purzelten jetzt schneller,
aus dem Nikolaus seim Apfelkeller.
Nüsse kamen ohne Possen,
wie Schrotladungen angeschossen,
und landeten genau inmitten
den Geschenken auf dem Schlitten.
Zum Ausruhn kam der Nikolaus,
und trank stets brav sein Tässchen aus,
er fand den Trank einfach genial,
und freut sich über die Tassenzahl.
Seine Nas wurd langsam rot,
er stolpert übers Magenbrot,
und hätt beinah, es klingt beschissen,
denn Geschenkeschlitten umgeschmissen.
Die Rentiere dachten oh weh,
der alte Gsell kann nicht mehr steh,
sie lachten, wie beschwipst er ist,
wie gut, daß morgen erst Nikolaus ist.
Licht macht dass die Seele lacht
Kommt die dunkle Jahreszeit...
gar nix freut,
hält man sich mit einem Trick,
über Winter doch noch fit.
Butzeleuchte, Stalllaterne,
Lichtgirlanden, bunte Bärne,
Lichtervorhäng, Renntiergspanne
Kerze uff de Douglastanne.
Zipfelzwerg, Weihnachtslaterne,
Nikolaus und Weihnachtssterne,
Schneemannleuchte, Renntierrudel,
um jeden Baum, Lichtergetrudel.
Kantenhocker, Türkranzleuchten,
Leuchtzweig, zum Terrass erleuchten.
Rauschgoldengel, Winterglocken,
Nikolaus mit Leuchtklamotten.
Lichter uff de Tische stehe,
Pyramide lustisch drehe,
überall Licht und Gefunkel
im Kampf gege des lange Dunkel.
So merkt ma grad jetzt, dann und wann,
dass ma des Licht, echt brauche kann,
es pflegt die Seele, macht zufriede,
und losst uns nät, noch Trübsal schiele.
Die Welt is heimelisch, bei Nacht,
weil Licht macht, dass die Seele lacht.