Den Winter überlebt
Aller Trübsinn, weggeblasen, hell und klar, der Morgenblick, dass
das geschieht, kannst Du nicht fassen, Du schaust jetzt vorwärts, nicht zurück.
Hell ist es schon, jetzt am Morgen, Vögel zwitschern, lustig rum, scheinbar keiner, hat mehr Sorgen, draußen gibt´s
wieder, Publikum. Grüne Ansätz, am Geäste, Knoten, Knippel, dick und rund, an Strauch und Baum, fließen die Säfte, und tun sichtbar, vom Frühling
kund. Man freut sich, auf den Tag mit Wonne, Energie zu tanken, im Akkord auf Rendezvous, mit Göttin Sonne, und mildem Lüftchen, immer fort.
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Ostern
Es ist bei uns, schon immer Sitte, dass in des, Osterwoches-Mitte Gründonnerstag, so heisst der Tag, es
Spiegelei gab, mit viel Spinat. Dazu Salzkartoffel, braucht die Welt, und Du warsch, wieder hergestellt.
Karfreitag, s´Wetter war meischt mies gab`s niemols Fleisch, und kaum Gemies. Nein, es gab Fisch, mit Remoulad, dazu
Kartoffel-Spar-Salat. Weil kää Dörrfleisch, und kää Worscht an dem Tag, an de Mensche loscht.
Zwiwwel, Fleeschbrie, Essig, Öl war do genug, fer doi armi Seel. Und du im Gedenke, an Jesus Christ, an dem Tag fascht, verhungert bist.
Der Brauch wurd, immer weiter vererbt, an dem Tag, wurde Eier gfärbt. Uffs Brot wurd Käs, nur druffgeschmiert Eier bemohlt, und dekoriert.
Danoch backt ma, wenn ma des konn, aus Bisquit noch, ein Osterlamm. Kää echtes, mir sin doch kää Spinner, mir esse doch, kää Kläätierkinner. Und auch des, tut sich
vererbe wege uns, därf nie, ein Lämmche sterbe. Am Samstag, aß der ganze Trupp ähn riese Topp, voll Linsesupp. Und Sonntags, war dann groß in Mode ähn
herrlich, braune Sunndagsbrote. Nochem Eier suche, schmeisch Disch fort, gab´s äh, riese grossi Ostertort. Aus Buttercreme, mit Bisquitbode mit Dekokirsche, meischtens rote.
Am Montag, gab´s danns allerbeste, vun allem reichlich, nämlich Reste. So war´s an Ostern, alle Johr. Ich hab´s geliebt, und fand des
klor. Drum wünsch ich Euch, ein riese Nest zum diesjährige, Osterfest. Feiert zamme, lad all ein und loßt Niemand, alleine sein. Seid
zamme glücklich, nutzt die Zeit macht Euch, eine kleine Freud. Des wünscht Euch, so wie ich heut Keiner Schöne Ostern, Euern Rainer !
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