Tanzende Schneeflocken3.Teil -
Eisbär Beni und Abdul - Urban-Fantasy mit wahrem Hintergrund
und realen Figuren. Mini Plot Abdul: 8 Jahre alt, dunkelblond, blaue
Augen, sportlich hochbegabt. Seine Eltern sind geschieden. Doch bei ihm
ist vieles anders wie bei andern Kindern. Mit dem Umgang ist es nicht
so einfach, er hat einen leicht behinderten Papa, Oma kämpfte für
Umgang, damit er seine Familie nicht verlor. Drei Jahre war
begleiteter Umgang, obwohl es keinen Grund dafür gab. So lange
machten die dass normalerweise nicht, aber der Umgangsbegleiter
wollte auch nicht dass der Umgang abbrach. Er und seine Oma hatten
ungewöhnliche Freunde aus Tier und Märchenwelt. Abdul und seine
Oma verstanden die Sprache der Tiere.
Abduls Oma, 60 und etwas mollig, war eine
begeisterte Freizeitautorin und Möchtegernkünstlerin und eine
liebenswerte Chaotin mit dem Herz auf dem rechten Fleck
Osterhasenkind Oskar war im Auto
eingeschlafen und hatte verpasst sich ins Haus zu schleichen. Außerdem
hatte er jetzt wieder Hunger und fror. Den Salat hatte er schon
aufgefressen: „Nicht mal ein paar Möhren haben sie dagelassen.“
Abdul rief seine Mama kurz an und sagte: „Er ist gut angekommen und er
ist in einer Woche wieder da.“ Nach
dem Abendessen schauten sie Fernsehen und erfuhren in den Nachrichten,
Osterhasenkind Oskar sei wieder ausgebüxt. Zum letzten Mal hatte man ihn an
der Tankstelle in Altötting gesehen mit seinem Freund Abdul, der
sich von ihm verabschiedete. „Dieser
Schlingel“, sagte Abdul: „Opa ich glaube wir haben im Auto einen
blinden Passagier.“ Abduls Papa sagte: „Dann gehen wir ihn holen, bevor er im
Auto erfriert.“ Abdul,
Onkel Schakil und sein Papa gingen zum Auto und schlossen es auf.
Auf dem Rücksitz zerstreute Salatblätter. „Oskar
du Schlingel, komm raus, ich weiß das du da bist“, sagte Abdul. Oskar
saß eine wenig zitternd vor Kälte und Angst auf dem Rücksitz.
Abduls Papa, der gut mit Tieren umgehen konnte, sagte: „Wir müssen ihn in
Decken einwickeln. Und eine warme Tasse Schokolade.“ Sie gingen
zusammen wieder in die Wohnung und Abduls Oma rief gerade Oskars
Eltern an. Sie erlaubten ihm drei Tage dort zu bleiben und an Abduls
Geburtstag dabei zu sein. Dann würde jemand Oskar abholen.
Es klingelte an der Haustüre. Onkel Asghar kam mit seinen beiden
Töchtern. Alle hatten Tränen der Freude in den Augen. Sarah gefiel
das Häschen gut. Abdul und Alia schmiedeten Pläne, was sie diese
Woche noch machen würden. Onkel Asgar und seine Töchter blieben nur
ganz kurz. Alle
schliefen erschöpft und glücklich ein. Oskar schlief im unterem
Hochbett. Abdul
musste lächeln, wie sein Opa das Frühstück machte. Heute war ein
langer Tag, ein Besuch auf dem Weihnachtsmarkt, alle zusammen. „Aber
wo war Oma hingegangen?“ fragte er sich. Gleich nach dem Frühstück
würden sie losgehen. Sie brauchten noch eine warme Kleidung für
Oskar. Oma war
wieder da. Sie hatte Kleider für Oskar gekauft. Zum Glück passten
sie. Heute werden sie U-Bahn fahren, das hatte Abdul so vermisst. Er sprang
freudig den ganzen schneebedeckten Weg bis zur U-Bahn Haltestelle.
Es war ein schöner Weihnachtsmarkt mit vielen Ständen. Als erstes eilte er
zum Karussell, es war die gleiche Dame an der Kasse wie vor drei
Jahren in Altötting.
„Abdul wieder in Stuttgart und ohne Eisbär Beni?“ fragte sie scherzend. Jetzt
fiel Abdul ein, dass Eisbär Beni hier ganz in der Nähe im Zoo ist.
Dass er ihn morgen auf jeden Fall besuchen wird. Als
könnte die Dame die Gedanken von Abdul lesen, sagte sie: “Morgen
bin ich mit meinem Karussell im Zoo. Da du morgen Geburtstag hast,
darfst du auch deine Freunde einladen.“ Heute Nachmittag würde er mit
seinen Freunden in der Straße spielen und Schneemänner bauen. Nur
schade das es hier kein Berghang gab um Schlitten zu fahren.
Abdul und sein Papa fuhren in diesem Bummelzug auf dem Weihnachtsmarkt.
Alle aßen Zuckerwatte, gebrannte Mandeln und Magenbrot. Abdul
sprang freudig von Stand zu Stand. In fast jedem durfte er sich eine
Kleinigkeit aussuchen. Er suchte auch gleichzeitig für seine
Cousinen und für Eisbär Beni. Oskar durfte sich selber was
aussuchen, für den es etwas besonders war den Weihnachtsmarkt zu
erleben. Sonst war er mit seinen Eltern im Winterschlaf. Dann gingen sie
wieder nach Hause und alle ruhten sich aus.
„Papa darf ich jetzt draußen mit meinen Freunden spielen?“ „Natürlich,
du hast es ihnen versprochen, aber gehe nicht so weit weg.“
„Abdul zieh dich warm an, es ist kalt draußen.“ „Oma,
ich bin doch kein kleines Kind mehr.“ „Oskar
kommst du mit?“, fragte Abdul. „Nein
ich bin noch müde Abdul.“ Aber in Wirklichkeit wollte er mit seinen
neuen Spielsachen spielen. Und für ein Osterhasenkind war es trotz
der warmen Kleidung ein wenig kalt.
Abdul baute mit seinen Freunden zusammen einen großen Schneemann
und Abdul erzählte ihnen seine Abenteuer aus den vier Jahren. Die
waren ganz begeistert und sagten: „Abdul, das musst du aufschreiben
und an einen Verlag schicken.“ „Gute
Idee, aber ich bin doch erst in der dritten Klasse und so perfekt
kann ich nicht schreiben. Aber Malen und Zeichen kann ich sehr gut. Ich hatte in der Schule
schon mehrmals einen Preis gewonnen, bei Malwettwerben. Meine Bilder
wurden sogar in der Schule ausgestellt.“ „Abdul,
die meisten Autoren fangen schon als Kind an, du kannst dir ja auch
von jemand helfen lassen“, sagten seine Freunde Nach
zwei Stunden rief ihn seine Oma wieder herein. Dann schauten sie noch
zusammen fern.
„Abdul rufe deine Mama kurz an, sie wird sich freuen.“ „Abdul
heute müssen wir früh schlafen, morgen ist ein langer Tag.“ Abdul
spielte noch ein wenig mit seinen alten und neuen Spielsachen. Sein
Papa setzt sich zu ihm und schaute ihm zu und sie fingen an, zusammen zu
spielen. War sein Papa auch ein wenig anders wie andere Papas, war er doch cool.
Abdul wusste jetzt, dass sein Papa ihn sehr liebte Sie waren beim Spielen
zusammen auf dem Bett eingeschlafen. Oma kam herein und deckte sie
zu. Die Spielsachen räumte sie schnell auf.
Die Nacht war viel zu lang für Abdul, obwohl er einen schönen Traum
hatte. Die Sterne und der Mond schwebten lächelnd am Fenster vorbei.
Und er hatte Besuch von seinen Freunden aus dem Märchenwald. Als
Abdul und Oskar am nächsten Morgen aufwachten; war das Zimmer schön
geschmückt mit Girlanden und Luftballone. Opa
rief: „Kommt frühstücken.“ Es gab schon einen kleinen
Geburtstagkuchen und ein Geschenk von Papa. Buntstifte, die er sich schon lange gewünscht
hatte. „Herzlichen Glückwunsch zum neunten Geburtstag Abdul.“
Abdul freute sich sehr und wunderte sich, das von sonst niemanden kein
Anruf kam. Ahnte nicht, welche Überraschungen er heute noch erleben
wird. Nach
dem Frühstück sagte Opa: „Jetzt gehen wir Onkel Schakil besuchen und danach
gehen wir in den Zoo deinen Freund Beni besuchen.“
Auch dort war die Wohnung mit Girlanden und Luftballone geschmückt. Aber
hier gab es keinen Kuchen. Nur Saft und ein wenig Chips und ein schön
verpacktes Geschenk. „Onkel
Schakil darf ich es jetzt schon aufmachen?“ „Natürlich
Abdul“, antwortete Onkel Schakil. Es war
ein liebevoll selbstgebastelter Adventskalender mit Fotos von ihm
als Kleinkind bis jetzt und kleine Geschichten, von Onkel Schakil
geschrieben. Als Titelbild er als springender Bub durch den Schnee. Mit
schneebedeckten Tannenbäumen im Hintergrund. Am Futtertrog Rehe und
Hirsche, im Hintergrund der Förster.
Insgeheim dachte Abdul, obwohl er sich sehr über das Geschenk freute: „Nach
vier Jahren wiedersehen nur das eine Geschenk für mich.“ Dann
schaute er kurz auf sein Smartphone, Mama hatte noch nicht einmal
angerufen. Das machte ihn ein wenig traurig. Er ahnte nicht, welche
Überraschungen auf ihn im Zoo warteten und wie toll sein Geburtstag
heute noch werden würde. (Abdul
und sein Freund Eisbär Beni haben am gleichen Tag Geburtstag.) „Abdul
wir müssen jetzt los, Beni wartet bestimmt auf uns;“ sagte seine
Oma. Als sie
im Zoo ankamen, war der weihnachtlich und sonst auch festlich
gescchmückt, Luftballone und Girlanden wie bei ihm zu Hause. An den
vielen Girlanden hingen verstreute Geschenke verpackt. Mitten
auf dem Weg gab es sogar einen großen Fernseher, wie bei den Fußballspielen der
WM. Abdul fragte einen Wärter nach Eisbär Beni. Der lachte: „Du musst Abdul
sein, ich bin der neue Wärter von Eisbär Beni. Ich
hole ihn, er wartete schon auf euch. Er möchte seine Geschenke erst
auspacken. wenn ihr da seid. Und auf das Osterhasenkind Oskar müsst
ihr gut aufpassen. Er soll nicht zu nahe an die Käfige gehen.“ Der
Wärter kam mit Beni, und als Beni Oskar sah: „Oskar du bist wieder
ausgebüxt, wie hast du denn zu Abdul gefunden?“ „Als
blinder Passagier im Auto von meinem Opa.“ antwortete Abdul. Jetzt
war es schon fast Nachmittag und Abdul überlegte, wann seine
Geburtstagsparty ist. Der Fernseher ging an, mit einer schönen Musik,
mit einem wunderbaren Winterbild. „Herzlichen
Glückwunsch Schüler Abdul zu deinem neunten Geburtstag und Eisbär
Beni zu deinem vierten Geburtstag“, sang ein Chor Abdul
hörte ein Glöckchen und Traben von Hufen. Neben ihm landeten sanft
mehrere große Schlitten. Aus einem stiegen die Geburtstaggäste aus,
seine Freunde Groß und Klein aus allen drei Städten. Aus dem
anderen Onkel Asghar mit seinen Cousinen und seiner Tante. Seine
Mama hatte immer noch nicht angerufen, er schaute wieder auf sein
Smartphone. Diesmal ein wenig ärgerlich. „Herzlichen
Glückwunsch zum Geburtstag, Abdul und Beni“, ertönte hinter ihm die
Stimme seiner Mama. Sie fügte noch hinzu: „Nicht das ihr wieder
eine Mandelnusstorte alleine esst.“
Die Dame vom Weihnachtsmarkt war auch da, mit ihrem Zauberkarussell:
„Heute hat jeder eine Freifahrt.“ Und so flogen alle noch zusammen
in den Märchenwald. Mit dem Karussell und mit weißen
Zauberschlitten. Auch dort wartete eine Geburtstagparty auf Abdul und
Beni. Es war ein toller Geburtstag für Abdul und Beni.
Oskars Traum hat sich erfüllt, als Osterhasenkind den Winter und ein wenig
Weihnachten erleben zu dürfen. Morgen wird er mit Abduls Mama
zurückfahren. Abdul wird noch ein paar Tage bleiben und mit seiner Familie viel
unternehmen. Er hatte so viele Geschenke bekommen.
Diese Geschichte
ist eine Fortsetzung von „Der Eisbär, die Flüchtlingskinder, ihr Freund Abdul und Sevil“
(Advent 2017) und
„Das Osterhasenkind Oskar und seine Freunde“
(Ostern 2018)
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Die schreibende Mamatanteoma aus Stuttgart
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liebt, neben dem Erzählen, auch Malen, Mosaik aus Papier und Häkeln. Aber vor allem: Soziale Gerechtigkeit
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Der dreifachen Mutter und Großmutter ist Familie besonders wichtig.
Ihre Neffen und Nichten, die teilweise im Ausland leben, sind für sie wie eigene Kinder.
Neben Kurzgeschichten schreibt die Autorin auch Romane, Erzählungen, Gedichte und Märchen.
Sie freut sich immer über Besuche auf ihrer Facebook-Seite:
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über die Autorin: Vita
& Werke |
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