Auf dem Marktplatz
Eine Generationen Geschichte von gestern und heute in der Modernen Zeit.
Freizeit und Ausbildung im Wandel der Zeit. Kasperle saß auf
der Bank am Brunnen auf dem Marktplatz, heute war ein schönes
Frühlingswetter. Die ersten Frühlingsblumen öffneten ihre Knospen.
Auf ihre Blüten setzen sich schon die ersten Bienen. Kasperle spielte mit
dem Wasser in dem Brunnen. Räuber Hotzenplotz Junior schlenderte
herbei mit einer größeren Umhängetasche. Kasperle fragte:
»Warst du in der Schule oder auf einer Diebestour?« »Weder noch,
ich mache gerade ein Bewerbungstraining.« »Was willst du denn
beruflich machen?«, fragte Kasperle. »Das weiß ich noch nicht so
genau.« Kasperle fing an zu lachen. Verwundert setzte
sich Räuber Hotzenplotz Junior zu Kasperle. »Warum lachst du so?« »Ich stelle mir
gerade vor, abends wenn das Kaufhaus schließt, was du dann mitnehmen
würdest ohne zu bezahlen.« »Doch nicht in der
Ausbildung«, entrüstete sich Räuber Hotzenplotz Junior. »Höchstens
die Lebensmittel aus der Tonne, wo sowie weggeschmissen werden.«
»Auch das ist Diebstahl, Räuber Hotzenplotz Junior!«, sagte der König, der sich
zu Kasperle und Räuber Hotzenplotz Junior setzte. Im warmen
Sonnenschein sahen sie Kinder, die um den Brunnen herumspielten. Nur wenige
Kinder spielten Ball oder Federball. Die meisten hatten schon mit
sechs ein Smartphone dabei und spielten Games. Die drei auf der Bank
schüttelten den Kopf. Der König meinte: »Früher spielte man hier noch
Ritter, Indianer und was sonst noch. Die Mädchen oft Gummitwist oder
schrieben ins Poesiealbum oder Tagebuch. Wo wir Jungs dann heimlich
spiegelten, was sie schrieben. Klingel putzen taten wir gemeinsam, das
machte uns sehr viel Spaß.« »Meine Oma rannte
jedes Mal mit einem Kochlöffel oder mit dem Teppichklopfer uns
hinterher«, sagte Kasperle. Der König sagte:
»Früher saßen die Großeltern auf der Bank, die Opas lasen ein Buch.
Die Omas strickten, während die Enkel hier spielten.« »Großeltern sind
heute auch viel cooler«, sagte Räuber Hotzenplotz. »Sie sind im Laptop
und im Smartphone auch sehr fit.« »Zumindest wird noch
Rad gefahren«, sagte Kasperle. Sie hörten einen
Polizisten rufen: »Halt, das ist Geschwindigkeits-Überschreitung im
Park!« »Für Skooter ist keine Geschwindigkeits-Grenze
vorgeschrieben«, erwiderte die fesche Oma. »Donnerwetter, wer mag
wohl diese fesche Oma sein«, sagten der König und Räuber Hotzenplotz
Junior wie aus einem Mund. »Meine Oma kann
es nicht sein«, sagte Kasperle, »sie ist auf einer Lesereise.« »Wenn du dich da
nicht täuschst«, sagte Räuber Hotzenplotz lachend. Kasperles Oma rief: »Hallo
Kasperle! Schön, dass du da bist. Dann können wir schon das neue
Stück besprechen. Das wir demnächst aufführen an beiden
Ostertagen, es soll etwas besonders sein. Eine Mitmach- Geschichte für
Kinder und Erwachsene.« Auf Skootern fragte
der König. »Jetzt würde nur noch fehlen das mir meine Hilde den
Zitronenkuchen auf Rollschuhen bringt.« »Da kommt sie schon
angefahren mit Inliner und dem Zitronenkuchen«, sagte Kasperles Oma
lachend. Der Polizist murmelte, die Omas und Opas seien heute auch ganz
anderes wie früher. Räuber Hotzenplotz
Junior fragte: »Oma braucht unser Krokodil auch Rollschuhe?« »Nein das
wäre zu umständlich, das fährt mit einem Skateboard«,
erwiderte die Oma.
Plötzlich entdeckten ein paar Kinder Kasperle und riefen »Dort
ist Kasperle!« »Ich habe heute
eigentlich frei«, sagte der Kasperle zu den Kindern. »Nur ein bisschen
vorspielen!«, riefen die Kinder. »Da wüssten wir für euch etwas«, sagte
der König. »Was denn, sollen
wir von Räuber Hotzenplotz Junior klauen lernen?«, fragten die
Kinder. »Auf gar keinen Fall«,
erwiderten der König, der Polizist und Räuber Hotzenplotz Junior wie
aus einem Mund. Kasperles Oma sagte
zu den Kindern: »Wir machen ein Ratespiel und vielleicht wissen
nicht einmal eure Eltern die Antworten.« »Es wird nicht geschummelt
und nicht im Internet gegoogelt!«, ergänzte Räuber Hotzenplotz. »Schade«, sagten einige
Kinder enttäuscht; wollten aber trotzdem mitmachen. Kasperle und seine
Oma fragte die Kinder abwechselnd: »Mit was spielten die Kinder
früher?«, während der Polizist aufpasste das die Kinder nicht
schummelten. Nur wenige wussten die Antworten und die Kinder die
richtig geantwortet hatten, bekamen eine Freikarte für die Vorstellung
für beide Ostertage. Auch die anderen Kinder die mitgemacht hatten, bekamen einen kleinen Trostpreis: Einen Osterhasen aus Schokolade
und Farbe zum Ostereier anmalen. Die Königin Hilde
lernte inzwischen mit dem Krokodil dem Skateboard fahren.
Weitere
Geschichten von der Mamatanteoma im Kalender: Der Eisbär, die Flüchtlingskinder, ihr Freund Abdul und Sevil
(Advent 2017) Das Osterhasenkind Oskar und seine Freunde (Ostern 2018)
Tanzende Schneeflocken (Advent 2018)
Weihnachtsferien und Geburtstag (Advent 2019)
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Die
schreibende Mamatanteoma aus Stuttgart ...
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liebt neben dem Erzählen auch Malen, Mosaik aus Papier und Häkeln. Aber vor allem: Soziale Gerechtigkeit
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Der dreifachen Mutter und Großmutter ist Familie besonders wichtig.
Ihre Neffen und Nichten, die teilweise im Ausland leben, sind für sie wie eigene Kinder.
Neben Kurzgeschichten schreibt die Autorin auch Romane, Erzählungen, Gedichte und Märchen.
Sie freut sich immer über Besuche auf ihrer Facebook-Seite:
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