Der Geist der Weihnacht
Wenn das erste Lichtlein brennt,
wird alles anders was man kennt.
Die Hoffnung die es in Dir gibt,
die gefühlvoll ausdrückt was man liebt.
Die liebevoll im Farbenglanz,
jetzt ruft zum magischen Elfentanz.
Nikoläuse am Kamin,
sortieren her und wieder hin,
in roten Mänteln sitzen sie,
und fülln die Säcke voll wie nie.
Das Feuer prasselt warm und stark,
der Waschbär das am Fenster mag,
mit seiner blau weiss roten Mütze
und seinem Bommel an der Spitze.
Dazwischen Kühe, Ochsen, Ziegen,
und Engel durch die Türe fliegen,
zwei Rentiere stehn vor dem Schlitten,
wann wird denn endlich fortgeritten?
Im Lichterglanz in Dorfesmitte,
voll dickem Schnee die Bergdorfhütte,
Ein Bär wälzt sich darin herum,
und Beifall klatscht sein Publikum.
Männer mit hohen grauen Hüten,
elegant mit Schals und Zuckertüten,
begleiten wunderschöne Damen,
die mit Schlittschuhn, über den Teich grad kamen.
Bunte Kleider, dicke Socken,
gstrickte Mützchen im Kraushaar hocken,
warme Schals und Handschuh an,
da wiedersteht bestimmt kein Mann.
Kerzen stehn am Fensterbrett,
ein Kätzchen spielt mim Mäuschen nett,
zwei Hunde mit den Pfoten winken,
der Opa ist am Glühwein trinken.
Der Tisch mit weißem Tuch gedeckt,
im Tannenzweig ne Kugel steckt,
inmitten all dem kunterbunt,
steht eine Kerze dick und rund.
Bratäpfel dampfen, neben Zweigen aus Tannen,
Kastanien duften aus eisernen Pfannen,
und Pfefferkuchen, würzig und süss,
mischen sich mit Koriander, mit Zimt und Anis.
Auch Nüsse und Mandeln, Mandarinen ich gern hätte,
die riechen mit Weihnachtsplätzchen, dann um die Wette.
Und dazwischen liegt das Christkind, behütet, bewacht,
mit Glanz in den Augen und zufrieden es lacht.
Heut soll Jeder glücklich sein, ohne Angst ohne Not,
jedem eine Heimat, und jedem sein Brot.
So hol ich mir immer, wenns mir nicht so gut geht,
den Geist der Weihnacht ins Herz , bis ein andrer Wind weht.
Auf dem Weihnachtsmarkt
Sinn Gedenkdäg dann vergange,
freet ma sisch, oh liewe Leit,
uff Lichterglanz, und Woihnachtsmärkt,
in heumelischer, Winterzeit.
Lichterbanner schun am Eugang,
strahle Glanz und Gloria,
über dem Platz liegt eine Wolke,
noch Curryworscht un Paprika.
Mandelkandierer, Erdnussbäcker,
und die Zuckerwatt am Stecke,
Pizza, Spieß, Brotworscht un Döner,
esse känntscht, bis zum verrecke.
Spielzeig liggd, do newwa Socke,
Schmuck und Schals, wonns longt ähn Muff,
Kappe, Mütze, Hüt und Jacke,
und Parfüm, wie aussem Puff !
Woihnachtskuggle, Krippehäuslin,
Engel, dass der Deifel holt,
Pferdche, Spieluhr, Kruscht und Sache,
äh Rute, die de Arsch versohlt.
Renntier, Christkind, und de Josef,
die drei König, noch dezu,
Maria kniet meischt, vor der Krippe,
und denkt sisch, los ma doch moi Ruh.
Pommesduft mischt sisch mit Süßem,
Glühwoi rund die Wolk dann ab,
was do alles kaafe könntescht,
do fallt Dir manchmol, echt die Klapp.
Schnitzereie, Autoschilder,
aus Australie gar, äh Didgeriduu,
Spiggel, Mobiles und Bilder,
und Woihnachtsmusik, ghört ah dezu.
Reitschul, Boxauto un Schaukel,
alles für des liewe Kind,
so mancher Papa, is ganz glücklich,
weil zum allähfahrn, die zu klää noch sind.
Uff der Bühn do singe Kinner,
mit dem Woihnachtsmann im Chor,
entrückt stehsch unner rote Mütze,
die kumme sisch, wie de Nilaus vor.
Die Atmosphäre is besonders,
bisch erscht mol dort, do wärd ma weich,
nur wer noch Kindheit, in soim Herz hot,
kann des erlebe, und is reich.